Hier findest du alle Informationen zu meinem absoluten Herzensprojekt: mein erster Roman „Mon Amour“. Die ersten Zeilen lagen mir schon lange auf der Zunge, doch es hat eine Weile gedauert, bis ich sie in die Tasten gehauen hab. Wer bin ich schon, dass ich ein Buch auf den Markt bringen kann, wo es doch schon unzählige gute Romane gibt?
Aber das Leben, oder besser gesagt meine Seele, zwang mich regelrecht dazu, endlich damit zu starten. Im Juli 2023 konnte ich nicht mehr davor weglaufen und habe einfach angefangen. Ganz simpel in einem Word-Dokument, ohne Plan und Struktur. Lediglich meine alten Tagebücher gaben mir einen roten Faden vor, die mich zu meiner Hauptfigur „Claire“ inspiriert haben. In den folgenden Absätzen erzähle ich dir von meiner Reise zu meinem ersten Roman und hoffe sehr, dass du ihn danach lesen möchtest oder vielleicht sogar den Mut findest, dein eigenes Buch zu schreiben.
![Eigenes Buch schreiben](https://kindofhuman.de/wp-content/uploads/2024/10/marcos-paulo-prado-tcyW6Im5Uug-unsplash-683x1024.jpg)
Autobiografisch schreiben
Anfangs stand wirklich die Idee im Raum, mein Leben 1:1 aufzuschreiben, doch davon bin ich schnell weggekommen. Das Buch hat sich sozusagen verselbstständigt und ein Eigenleben entwickelt. Sobald sich meine Finger über die Tastatur bewegt haben, flossen die Wörter teilweise wie von selbst. Es war pure Magie und ein Gefühl von Erfüllung, was ich vorher selten gespürt hatte. Dennoch blieb es autobiografisch, was nicht bedeutet, dass alles in dem Buch wirklich so passiert ist.
Vielleicht fragst du dich jetzt, was genau mich in die Enge getrieben hat? Nun, ich sag mal: meine Träume und die Überforderung mit meinen Gefühlen. Ich wusste nicht, wie ich sie fließen lassen kann und ich spürte diesen Energiestau in meinem Körper. Und da das Schreiben immer schon mein Tool war, mir selbst zu begegnen, nutzte ich das als Basis für meine Geschichte, die ursprünglich eine Liebesgeschichte werden sollte. Ein schüchternes Mädchen vom Dorf verliebt sich in einen aufsteigenden Rockstar, zu dem sie eine besondere Verbindung spürt.
Diese immense Wucht an Gefühlen, die sie bei ihm fühlt, überfordern sie und sie schiebt sie immer wieder weg. Er wird zu ihrem Anker im Leben und sie reist ihm nach, fährt für seine Konzerte durch das ganze Land, verbringt Nächte am Bahnhof, weil sie kein Geld für ein Hotel hat… einerseits klingt das sehr verrückt und groupiemäßig. Doch es zeigt sehr anschaulich und berührend, was Liebe mit einem machen kann.
Doch nicht nur das. Das Buch erzählt auch davon, was es bedeutet, als Kind und Jugendliche nicht gesehen zu werden, die Schule als Qual zu empfinden und von fehlender männlicher Stabilität. Von toxischen Beziehungen, fehlendem Selbstwert und dem Gefühl, falsch zu sein.
Eine ungeplante Reise
Ich schrieb also alles auf, was mir in den Sinn kam, brachte mein Herz auf Papier. Immer wieder las ich mein fertiges Manuskript durch – teilweise zittrig und sehr nervös, weil ich die Geschichte selbst so sehr fühlen konnte. Danach hieß es die passende Lektorin zu finden. Ich ging auf die Berliner Buchmesse und dachte, jemanden gefunden zu haben. Doch in einem Zoom-Call stellte sich heraus, dass es nicht harmonierte und mein Herzensprojekt wollte ich nicht in irgendwelche Hände geben. Immerhin trug ich mein Innerstes nach Außen.
Also suchte ich weiter, fragte mein Umfeld nach Empfehlungen – erfolglos. Erst als ich eine sehr sympathische Dame über Google fand, dachte ich endlich einen Match gelandet zu haben. Ich schickte ihr eine Leseprobe und sie war begeistert. Leider kam eine längere Krankheit dazwischen, so dass sie mir kurzfristig absagen musste. Aber sie empfahl mich weiter – an meine Lektorin.
Schon die ersten Zeilen ihrer Webseite resonierten so sehr mit mir, dass ich ihr sofort schrieb und wir einen Call vereinbarten. Schnell war mir klar, dass sie die Richtige für meinen Roman ist und buchte – ohne die finanzellen Ressourcen zu haben. Doch ich vertraute, dass sich das Geld schon finden würde, denn immerhin folgte ich ja meinem Herzen.
Tatsächlich lieh mir eine gute Freundin das nötige „Kleingeld“ (ein gutes Lektorat ist NICHT günstig), so dass wir loslegen konnten. Ich war sehr aufgeregt, als ich ihr das Manuskript zusandte. Immerhin war sie Bestseller-Autorin. Was würde sie jetzt denken? Würde sie mich auslachen? Ich hatte richtig Schiss vor ihrem Feedback, unter anderem schwang auch die Angst mit, dass sie die Liebe zwischen Claire und Dan nicht ernst nehmen würde.
Doch genau das Gegenteil passierte.
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Eine intensive Wende in der Geschichte
Ihr Lektorat ging unter die Haut. Ihre ehrlichen und konfrontierenden Kommentare brachten mich zum nachdenken und zum weinen. Aber vor Freude, denn sie hatte meine Message verstanden und nicht nur das. Sie ging noch zig Ebenen tiefer, stellte mich mit ihren Fragen vor großen Herausforderungen.
Ich sollte die Gefühle von Claire genauer beschreiben und mehr über den Hintergrund erzählen und Dan nicht auf ein Podest haben. Denn das passiert oft bei Rockstars, oder? Dabei sind es auch nur Menschen. Aber eben jene, die ihre Leidenschaft in die Welt tragen. Und Dan ist jemand, der sein Herz auf der Zunge trägt, was ihn so besonders macht – vor allem in der „harten“ Rockbranche.
Was darauf folgte ist kaum in Worte zu fassen. Wer hat denn schon gelernt, seine Gefühle zu beschreiben? Wohl kaum jemand. Ich jedenfalls nicht. Mein Körper reagierte heftig, teilweise war mir tagelang übel, ich hatte Magenschmerzen und zitterte. Es war nicht gerade angenehm und teilweise verzweifelte ich. Man könnte es als die dunkle Nacht der Seele bezeichnen.
Zeitweise wollte ich das Buch in die Ecke pfeffern, es komplett neu schreiben. Und ja, ich habe SEHR VIEL abgeändert und umgeschrieben, aber die Essenz blieb – sie wurde nur verfeinert.
Als neue Autorin wollte mir der Verstand ständig einreden, dass ich nicht gut genug bin und das doch keiner lesen will. Das man mich auslacht. Aber mein Herz ließ mich weitermachen. Da war dieser unerschütterliche Glaube in mir, der nicht aufgeben wollte. Der wusste, dass dieses Buch wichtig ist – sowohl für mich, als auch für die Welt. Und so ging ich weiter, verbrachte endlos viele Stunden mit der Überarbeitung.
Finale Schritte
Ich lass das Manuskript mindestens zehn Mal durch, was sehr viel Zeit und Energie kostete, denn immerhin umfasst es mehr als 400 Seiten. Immer wieder fand ich Fehler, formulierte etwas um und hatte weitere Ideen. Dann kaufte ich mir ein Autorenprogramm, dass mir dann endgültig das Gefühl gab, wirklich ein Buch zu erstellen. Und das kann ich dir wirklich sehr ans Herz legen, auch wenn du nicht alle Tools brauchst, die es dort gibt.
Du hast dort alles an der Hand, um dein Projekt selbst zu veröffentlichen, denn das war für mich von Anfang an klar: dass ich Self-Publishing wähle, keinen Verlag. Ich wollt mir nicht reinquatschen lassen oder irgendwelchen Regeln folgen. Ein Buch ist ein künstlerisches Projekt und ich bin der Ansicht, dass dort mit wenigen Ausnahmen alles erlaubt ist.
Dennoch fand ich es sehr spannend, die Kurse meiner Lektorin durchzugehen, die mein Handwerk verfeinert haben. Sie hatte wirklich wertvolle Tipps an der Hand, die einem Roman die nötige Struktur geben, damit du als Leser/in ein angenehmes Erlebnis hast.
Tja, dann habe ich mich noch mit der Impressumspflicht & Co. beschäftigt, es mir bei anderen Romanen abgeschaut und abgetippt. Was das Cover angeht, hatte ich überlegt, mir einen Profi zu holen. Doch dann hab ich mit Canva selbst etwas gebastelt und war so zufrieden damit, dass ich es so gelassen habe. Beim zweiten Roman jedoch werde ich mir Unterstützung dabei holen, die ich glücklicherweise in meinem direkt Umfeld habe.
Der Rest war ein Klacks, denn ich habe mich bei BoD angemeldet, alles eingestellt und hochgeladen. Wenn du technisch fit bist oder dir gern YouTube-Videos anschaust, dann bekommst du das hin.
![Roman schreiben](https://kindofhuman.de/wp-content/uploads/2025/01/pexels-lilartsy-3278767-643x1024.jpg)
Ein berührender Moment
Dann war der Tag da, an dem ich mein Probeexemplar in den Händen hielt und was soll ich sagen: ich habe fast geweint. Meine innere Sonne hat geleuchtet und ich war sprachlos. Es ist das eine, wenn man sein Buch digital liest. Aber es gedruckt in den Händen zu halten, ist eine ganz andere Nummer. Das kommende Wochenende habe ich dazu genutzt, es einmal durchzulesen – mit meinem Roman auf der Couch. Und es gefiel mir so gut!
Nachdem ich die letzten Korrekturen vorgenommen hatte, legte ich das Veröffentlichungsdatum und den Klappentext fest und dann ab die Post! Da ich die ersten Exemplare signiert verschicken wollte, bot ich auf Social Media an, dass es die Möglichkeit gibt, das Buch vorab zu erhalten. Und tatsächlich trudelten relativ schnell die ersten Bestellungen ein. Ein irres Gefühl.
Und nun hab ich es nicht mehr in der Hand. Ich hab mein Bestes gegeben und mein Innerstes nach Außen getragen. Wie es mit Claire und Dan am Ende ausgehen wird, steht noch in den Sternen, denn es wird einen zweiten und dritten Teil geben. Aber ich bin mir sicher, dass es magisch werden wird.
Also lass dich entführen in eine Welt, die sehr facettenreich ist und so viel mehr bereithält als eine Liebesgeschichte. Und gib mir unbedingt Feedback!
Und wenn du dir vielleicht energetische Schreibbegleitung wünscht, bei der du mitten in den Ozean deines Herzens fällst, dann schau dir mein Mentoring an. Es wird ganz nach deinen Bedürfnissen gestaltet (ist aber KEIN Lektorat!). Natürlich können es auch andere Ziele und Träume sein.